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Weiterbildungskultur gegen konjunkturelle Krisenmomente

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut fordert für die berufliche Weiterbildung in den nächsten beiden Jahren 25 Millionen Euro aus dem Haushalt. Es müsse eine neue Weiterbildungskultur entstehen.
Dies sagte die CDU-Ministerin nach einem Spitzengespräch mit Vertretern von Wirtschaft und IG Metall zur Konjunktureintrübung. Es müsse eine neue Weiterbildungskultur entstehen.
Die Runde setzte eine „Monitoring-Gruppe“ ein, die aus verschiedenen Blickwinkeln die konjunkturelle Entwicklung beobachten und Handlungsvorschläge machen soll. In der Wirtschaftskrise vor zehn Jahren wurden durch Zuschüsse der Arbeitsagentur die Fachkräfte gehalten, auch wenn die Arbeitszeit auf null war. „Klar ist, dass wir die Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld erweitern und erleichtern müssen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Dazu müssten Angebote zur beruflichen Weiterbildung kommen.

Südwestmetall: MINT-Fachkräftemangel verharrt in Baden-Württemberg auf bedrohlichem Niveau

Der Mangel an Arbeitskräften in dem für die Metall- und Elektroindustrie (M+E) wichtigen MINT-Sektor (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) verharrt auf einem bedrohlichen Niveau. Laut MINT-Frühjahrsreport des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) gab es in Baden-Württemberg im vergangenen Monat in diesem Segment rund 76.000 offene Stellen bei gleichzeitig nur etwa 22.000 Arbeitslosen. „Zuwanderung ist deshalb ein wichtiger Baustein, um diesem Engpass entgegenzuwirken“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Peer-Michael Dick. Schon heute weise Baden-Württemberg mit einem Anteil ausländischer Beschäftigter in MINT-Berufen in Höhe von 13,5 Prozent den höchsten Wert aller Bundesländer auf. „Das unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung von Zuwanderung für die Wirtschaft im Südwesten. Das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz darf deshalb jetzt auf keinen Fall im Bundestag und Bundesrat verwässert werden“, betonte Dick: „Der Gesetzentwurf sorgt in seiner jetzigen Form für die richtigen Weichenstellungen für eine gesteuerte Zuwanderung zur. „Um die Potenziale beruflich Qualifizierter aus Drittstaaten nutzen zu können, wird es zudem auf einen flexiblen und praxisorientierten Umgang mit der Anrechnung von Qualifikationen und Kompetenzen ankommen.“