Twin Transition und KI-basierte Klimaanpassung in Städten
Echte Wissenstransfer-Aufgaben übernahmen Toni Charlotte Bünemann und Jeanette Kristin Weichler von 2021 bis 2024 im Rahmen des Verbundprojekt I4C.
Zum Dezember 2024 wurde die geplante Handreichung vorgelegt.
Wer diese Handreichung aufschlägt, kommt mit mindestens zwei heißen Eisen-Themen, nämlich „Klimawandelanpassung in Städten“ und „Künstliche Intelligenz“ (KI) in Berührung, befindet sich also mitten in dem Herausforderungsszenario der sogenannten „Doppelten Transformation“ (Twin Transition).
Das Freiburger Forschungsprojekt (Verbundprojekt) Intelligence for Cities (I4C) hatte sich das Ziel gesetzt, im Zusammenspiel vieler Fachdisziplinen und Stakeholder zu prüfen, ob künstliche neuronale Netze dazu geeignet sind, gute umfangreiche Wissensbestände zu produzieren. Es konnte planerische, politische und rechtliche Maßnahmen aufzeigen, die von Städten genutzt werden können, um sich an Extremereignisse als Folge des Klimawandels rechtzeitig planerisch anzupassen und Handlungsoptionen zu prüfen. Beispielhaft wurde ein präzises Modell der Stadt Freiburg mit Wettervorhersagen und Klimasimulationen kombiniert.
Anhand des Modells lassen sich Anfälligkeiten von Bevölkerungsgruppen, Baumbestände und Gebäuden identifizieren, die von Hitze oder Hochwasser besonders gefährdet sind. Dabei kommen fast überall Tools zum Einsatz, die auf Machine Learning bzw. künstlichen neuronalen Netzen, also KI-basierten Methoden zurückgreifen - bei der Anpassung des Wettervorhersagemodells sowie zu Vorhersage selbst und zur Ursachenanalyse.
Entstanden sind also Vorarbeiten für ein Produkt und zahlreiche Ergebnisse für die Klimawandelanpassung (KWA) einer Stadt. Die Handreichung umreisst, was bedacht und angesprochen werden muss, um im Prozess und in der Praxis gute Ergebnisse für die städtische Klimawandelanpassung zu produzieren.