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Wissen, Urteilen, Verstehen und Können

Oder: was lernen wir in Angeboten Wissenschaftlicher Weiterbildung?

Und auf welchem Qualifikationsniveau ist Wissenschaftliche Weiterbildung eigentlich angesiedelt?

Es gibt in den gängigen Qualifikationsrahmen (vgl. https://www.wb.uni-freiburg.de/faqs/was-sind-dqr-niveaus) klare Grundlagen für die Formulierung der Lernergebnisse (learning outcomes). Sie sind nicht spezifisch und fachunabhängig formuliert und gelten für alle Weiterbildungs-Studiengänge sowie in bestimmten Grenzen für DAS- und CAS Zertifikate.

Weiterbildungsabschlüsse werden an Teilnehmende verliehen, die …

Wissen und Verstehen:

… über ein spezialisiertes oder multidisziplinär erweitertes Wissen und Verstehen auf Hochschulniveau verfügen, das in der Regel auf den Kenntnissen eines ersten, bereits abgeschlossenen Hochschulstudiums und der eigenen Berufserfahrung aufbaut und sich an forschungsbezogenen Erkenntnismethoden orientiert.

Anwendung von Wissen und Verstehen:

… in der Lage sind, innovative Problemlösungen auf hohem Komplexitätsniveau zu entwickeln, in ihren Tätigkeitsfeldern umzusetzen und ihre Resultate zu evaluieren.

… ihr berufliches und gesellschaftliches Handeln in seinen Zusammenhängen verstehen, mit den relevanten Berufs- und Praxiskulturen vertraut sind und eine professionelle Identität entwickelt haben. Dies erlaubt es ihnen, ihre Aufgaben engagiert und verantwortungsbewusst anzugehen.

Urteilen:

… fähig sind, komplexe Sachverhalte in neuen und unvertrauten Zusammenhängen zu analysieren, zu beurteilen und theoretisch fundiert zu begründen.

… in der Lage sind, anspruchsvolle, nachhaltige und ethisch verantwortbare Entscheidungen zu fällen und Führungsaufgaben (Analyse, Systematisierung und Lösung komplexer Probleme) zu übernehmen.

Kommunikative Fertigkeiten:

… fähig sind, komplexe Sachverhalte, Beurteilungen und Lösungsansätze gegenüber allen Anspruchsgruppen klar und eindeutig zu kommunizieren, auf andere Argumente einzugehen, Lösungsvarianten auszuarbeiten, zu begründen und zu verhandeln.

Selbstlernfähigkeit:

… sich in ihren Wissensgebieten und der Berufspraxis auskennen und sich selbständig mit dem für sie relevanten Wissen auseinandersetzen, dieses bewerten und integrieren können.

… sich mit den Veränderungsprozessen und Anforderungen der Zukunft auseinandersetzen können.

… ihre Lernziele selber definieren, ihre Kompetenzen wissenschaftlich und praxisbezogen weiterentwickeln sowie Gelerntes in andere Kontexte übertragen können.