Programmplanung nachhaltig machen
Es handelt sich um einen Beitrag zu einem differenzierten Nachhaltigkeitsverständnis in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Es umfasst mehr als Verstetigung und beinhaltet Aspekte der Nachhaltigkeitskategorien, wie sie im Umweltbereich verhandelt werden.
Nachhaltigkeit und Innovation bilden ein "Sustainable Entrepreneurship", was gut zu dem Risikobewusstsein und der Zukunftsorientierung passt, die EntwicklerInnen von neuen Weiterbildungsangeboten an den Tag legen.
Ausgehend von den bisherigen Arbeiten zur Nachhaltigkeit von Projekten im Kontext des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ wird der „innovationsorientierte Nachhaltigkeitstyp“ näher untersucht. Dieses innovative Nachhaltigkeitsverständnis ist kompatibel mit Ergebnissen der Entrepreneurship-Forschung. Es werden Verbindungen zu einem nachhaltig-unternehmerischen Verständnis sowie agilen Projekt- und Organisationsformen hergestellt.
Damit werden Innovation, Transformation und Agilität zu Bestandteilen des Nachhaltigkeitsbegriffs und ermöglichen eine integrative Auslegung für die Angebotsent-wicklung in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Abschließend werden anhand der drei Nachhaltigkeitskategorien (Effizienz, Suffizienz und Konsistenz) Vorschläge für die Anwendung in der wissenschaftlichen Weiterbildung vorgebracht und weitere Forschungsdesiderate herausgestellt.
Artikel lesen: https://www.hochschule-und-weiterbildung.net/index.php/zhwb/article/view/4331/4711
Autor*innen:
Dr. Michael Vollstädt ist Projektkoordinator der Jungen Nachhaltigkeitsakademie am FRIAS, michael.vollstaedt@frias.uni-freiburg.de
Toni Charlotte Bünemann ist Bereichsleiterin im Bildungstransfer|Wissenschaftliche Weiterbildung, toni.buenemann@wb.uni-freiburg.de