Aus TeilnehmerInnen werden TeilhaberInnen: wissenschaftliche Weiterbildung als „transformative Wissenschaft"?
Es müsse ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel stattfinden, in dem sich nicht länger die Wissenschaft als Produktionsort von Wissen und die gesellschaftliche Praxis als deren Anwendungsort gegenüberstehen, vielmehr erfolgt die Wissensproduktion im Modus auch außerhalb von Hochschule in diversen Einrichtungen der Gesellschaft. (a)
Eine „Transformative Wissenschaft“ (b) beobachtet gesellschaftliche Transformationsprozesse nicht nur, sondern stößt diese mit an und wird somit Teil dieser.
Die Voraussetzung für eine umfassende Wissensproduktion wäre die Auflösung einer engen Fachorientierung zugunsten einer Transdisziplinarität (b).
Literatur:
(a) Schäfer, E. (2020) Öffnung der Hochschulen durch dialogische Wissensproduktion in der wissenschaftlichen Weiterbildung – aus Teilnehmer*innen werden Teilhaber*innen. In O. Dörner (Hrsg.) Wissenschaftliche Weiterbildung als Problem der Öffnung von Hochschulen für nichttraditionelle Studierende. Opladen, 37-54.
(b) Scheidewind, U. & Singer-Brodowski, M. (2013). Transformative Wissenschaft. Klimawandel im deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystem. Marburg
Mehr im Tagungsband der DGWF:
https://dgwf.net/files/web/ueber_uns/jahrestagungen/2021/Tagungsband_final_cover1.pdf