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Vermittlungsprojekte umsetzen - Faszination und Kunst, die man lernen kann

Hinter dem Begriff Heritage Interpretation (Natur- und Kulturerbe vermitteln) verstecken sich Grundprinzipien, die tatsächlich zahlreiche vermittelnde Berufe im Bereich Umwelt, Kultur und Kunst angehen und selten in Reinform gelehrt werden: Multiperspektivität, Zielgruppen- und Werteorientierung sowie Partizipation.

Im museOn-Kurs Kultur- und Naturvermittlung 2.0 können Sie ein eigenes Projekt umsetzen, dazu erstellen Sie zunächst eine Mindmap zur Zielgruppe, zu den Phänomenen, zur Leitidee, den Kernaussagen etc. Außerdem wählen Sie das Medium, mit dem Sie Ihr interpretatives Angebot umsetzen wollen, sei es in einem geschlossenen Raum, sei es im Gelände oder im virtuellen Raum.

Die Auswahl des Mediums und der Zielgruppe stellen ein wichtiges Kriterium für die Umsetzung des eigenen interpretativen Angebots der Teilnehmenden dar, sagt Dr. Anna Chatel.

  • Wer kommt bisher an diesen Ort?
  • Wer soll darüber hinaus angesprochen werden (z. B. auch Kinder oder Gruppen, die Barrierefreiheit benötigen)?
  • Wie können verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Medien adressiert werden?

Beispiel: Eine Teilnehmende eines Kurses bei Dr. Anna Chatel sah als Medium eine App mit Augmented-Reality-Elementen vor, um eine frühsteinzeitliche Siedlung im Gelände wiederauferstehen zu lassen.

Der spannendste Moment des Kurses kommt immer dann, wenn die Teilnehmenden ihre Projekte präsentierten und aufzeigen, wie sie die Prinzipien der Heritage Interpretation in ihre eigenen Projekte integriert haben. Die eigenen Ideen immer wieder mit einer Fokusgruppe der Zielgruppe abzugleichen, ist maßgeblich für den Erfolg einer Umsetzung. 

Museen, Ausstellungen sowie Denkmalschutz und Umweltschutz warten nur darauf, dass hier etwas gestaltet wird: in der Stadt oder der Natur.