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Qualitätsverständnis

Weiterbildungsqualität ist unser Anspruch. Wir unterstützen nicht nur bei der qualitätsbewussten Entwicklung von neuen Angeboten, sondern evaluieren auch alle Angebote kontinuierlich. Dabei freuen wir uns über das detaillierte Feedback der Teilnehmenden und über den Dialog mit den Lehrenden. Unterstützt werden diese Bemühungen durch das Neue Qualitätssiegel der evalag-Agentur.

Qualitätsziele und Verantwortlichkeiten

Qualitätsziele der Universität Freiburg im Bereich Studium und Lehre sind: Wissenschaftliches Denken, Kompetenzerwerb, Lehrkompetenz, Studierbarkeit, nachhaltiger Ressourceneinsatz und Serviceorientierung. Diese gelten gleichermaßen für die Wissenschaftliche Weiterbildung.

Anbietende

Die Anbietenden wissenschaftlicher Weiterbildung (Fakultäten, kooperierende Institute) gewährleisten fachlich/inhaltlich die Qualität der Angebotskonzeption und -umsetzung.

Abteilung Wissenschaftliche Weiterbildung

Die Wissenschaftliche Weiterbildung unterstützt die Angebots- und Qualitätsentwicklung und übernimmt formale und koordinierende Aufgaben der Qualitätssicherung. Verschiedene Aufgaben der Abteilung Bildungstransfers zielen implizit/explizit auch auf Qualitätssicherung ab, z.B. die Beratung bei der Angebotsentwicklung, das Vernetzen mit zentralen Stellen der Universität und anderen Weiterbildungsprojekten oder die Prüfung von Projektberichten.

Qualitätskonzept WissWB (Stand 2022)

Dialog

Die Qualitätssicherung und -entwicklung geschieht im Dialog mit den Personen, die Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung fachlich entwickeln und vertreten. Dies geschieht auf der Basis der Erfahrungen und Rückmeldungen sowie wichtiger Leitfragen. Transparenz, Ressourcenorientierung, Nutzen für die Anbietenden, Sinnhaftigkeit und Machbarkeit sind dabei wichtige Anliegen.

 

Akkreditierung  von Weiterbildungsstudiengängen (Master)

Für weiterbildende Studiengänge und Teile daraus (z.B. einzelne Module oder CAS) gilt der Prozess der Systemakkreditierung an der Universität Freiburg.

Die Universität Freiburg hat das Verfahren der Systemakkreditierung, durchgeführt mit der ZEvA Hannover, erfolgreich durchlaufen und ist (ohne Auflagen) bis zum Ende des Studienjahres 2025/2026 akkreditiert.

Werte des Leitbilds Lehre der Universität:

LERNEN. Als Forschungsuniversität setzt sich die Universität Freiburg zum Ziel, ihren Studierenden wissenschaftliche, fachliche und personale Kompetenzen zu vermitteln, die auch auf dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt anschlussfähig sind.

LEHREN. Didaktisch hochwertige Lehre wird sichergestellt und explizit gefördert, um den Kompetenzerwerb der Studierenden auf höchstem Niveau zu ermöglichen. Dabei kommt der forschungsorientierten Lehre eine besondere Bedeutung zu.

RAHMEN. Durch nachhaltigen Ressourceneinsatz, zentrale Unterstützung und Serviceorientierung werden die Studienbedingungen an der Universität gesichert und weiterentwickelt.

WERTE. Bei der Planung und Umsetzung von Studium und Lehre sind die Herstellung und Wahrung von Chancengleichheit, die Würdigung von Diversität, die Förderung der Internationalisierung und das Streben nach Qualitätsentwicklung als immanente Ziele handlungsleitend.

Links

Leitbild Lehre der Universität Freiburg

Qualitätsmanagement Studium und Lehre der Universität Freiburg

Prozesshandbuch zum QM (nur uni-intern)

Rechtsangelegenheiten Studium und Lehre

Qualität und Zertifizierung für Certificates of Advanced Studies

Für CAS und DAS-Zertifikate wurden in 2023 erstmals Zertifizierungen mit dem Baden-Württembergischen Qualitätssiegel durchgeführt. Dieses wurde im Rahmen des Projekts Hochschulweiterbildung@BW entwickelt. An wissenschaftliche Weiterbildungsangebote werden oftmals besondere Ansprüche gestellt: Das Angebot muss für berufstätige Personen geeignet sein, den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen, aber auch die Lebenswirklichkeit und den Arbeitsalltag der Teilnehmenden in den Blick nehmen. Teilnehmende in wissenschaftlichen Weiterbildungen sind darauf angewiesen, in knapp bemessener Zeit alle wichtigen Informationen zu erhalten, um die gewonnenen Erkenntnisse direkt umsetzen zu können. Der Theorie-Praxisbezug steht hier oftmals im Fokus. 

Grundsätzlich basiert die Angebotsentwicklung in Begleitung der Abteilung Bildungstransfer| WIssenschaftliche Weiterbildung auf vier zentralen Qualitätsmomenten nach Swissuni, an denen der didaktische Aufbau und die formulierten Lernergebnisse beurteilt werden können: 

  • Wirkungsorientierung

Veränderungen in Wissen und Verhalten der Teilnehmenden, die zu Handlungserfolg im beruflichen und gesellschaftlichen Kontext führen sind hier ein wichtiges Ziel. Weitere angebots- oder fachspezifische Wirkungen können zusätzlich definiert werden.

  • Zielgruppenorientierung

Ziel, Organisation, Methoden und Lernkultur sollen für die erklärte Berufs- bzw. Zielgruppe definiert und positiv umgesetzt sein.

  • Flexibilität

Die Angebote sind insofern dynamisch als sie sich in sinnvoller Weise kontinuierlich an sich wandelnde Bedürfnisse der Teilnehmenden und Bedingungskontexte anpassen. 

  • Relevanz und Anschluss durch Partnerschaften

Die Angebote spiegeln den aktuellen wissenschaftlichen Stand und Diskurs von Expert/inn/en, relevanter Gruppen und Fachorganisationen wieder.

Link

Qualitätsverständnis von swissuni

Unsere Aktivitäten der Qualitätssicherung beziehen sich konkret auf:

 formale Anforderungen (z. B. Prüfungen, Beachtung und Anwendung des Transparenzrasters der DGWF)

 Sicherstellung wissenschaftlicher Inhalte (in der Regel auf Bachelor- oder Masterniveau), die starken Wissenschaftsbezug bei gleichzeitiger Transferorientierung aufweisen

 Aussagen über den Umfang der Qualifikation (ECTS-Ausweis), die die Teilnehmenden erwerben

 Vorbereitung für eine vom TN zu beantragende Anerkennung gleichwertiger Inhalte bei anderen Hochschulen (Diploma Supplement mit Ausweis der zu erwerbenden Kompetenzen und des Workloads)

 die Qualifikation der Dozierenden (wissenschaftliche Qualifikation, Beachtung der fachlichen und hochschuldidaktischen/methodischen Standards digitaler Lernformen bzw. „erwachsenengerechter“ Vermittlung von Lehrinhalten) usw.

Prozessschritte bei der Entwicklung und Beurteilung von Angeboten

1. Information: Angebotsentwickelnde/Anbietende erhalten Information zu den geltenden Qualitätsstandards durch die Abteilung Wissenschaftliche Weiterbildung.

2. Beratung 1: Informations- und Beratungsgespräch zu den Qualitätsstandards  

3. Selbstdokumentation: Angebotsentwickelnde/Anbietende dokumentieren zu allen Qualitätskriterien (in knapper Form, ggf. mit Verweisen auf vorliegende Dokumente) in einem Selbstbericht.

4. Check: Die Weiterbildung prüft die Selbstdokumentation auf weiteren Beratungs-/Unterstützungsbedarf seitens der Angebotsentwickelnden/Anbietenden.

5. Beratung 2: Beratungs-/Rückmeldegespräch  

6. Workshops:  themen-/ bedarfsorientierte Workshops bzw. Vorträge und Arbeitsgespräche zu qualitätsrelevanten Themen für die wissenschaftliche Weiterbildung

7. Monitoring

Regelmäßiger Austausch über Evaluationsergebnisse und externe Veränderungen.

Stand: 2024


 

Der oben genannte Qualitätsansatz Wissenschaftliche Weiterbildung bezieht sich auf folgende Weiterbildungsformate der Universität Freiburg:

a) weiterbildende Studiengänge insofern als eine Beteiligung der Abteilung Bildungstransfer | Wiss. Weiterbildung in den Prozessschritten der Akkreditierung gegeben ist.

b) verpflichtend auf modulare Angebote unterhalb der Studiengangebene mit dem Abschlussformat CAS/ DAS (Kontakt- oder Modulstudien im hochschulrechtlichen Sinne).

c) optional auf kleinteiligere Angebote des Kontakt- oder Modulstudiums (unterhalb der CAS-Ebene).

Nicht Gegenstand dieses Qualitätskonzeptes bzw. der nachfolgend genannten Prozesse sind gegenwärtig folgende Angebote: 

  • Die postgradualen, staatlich anerkannten Ausbildungen zum Psychologischen Psychotherapeuten Verhaltenstherapie und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie): hier gilt das Psychotherapeutengesetz
  • Die Weiterbildungskurse des Universitätsklinikums Freiburg im Bereich Psychosomatik/ Psychotherapie (als Fortbildungen von der Landesärztekammer anerkannt).

CAS und DAS: formale Qualitätssicherung der Abschlüsse

Beide Abschlüsse basieren auf den Grundlagen, die von Swissuni gelegt und von der Universität Freiburg übernommen wurden. Die wichtigsten Anforderungen und Voraussetzungen um ein Weiterbildungsdiplom (Diploma of Advanced Studies - DAS) und -zertifikat (Certificate of Advanced Studies - CAS) einzurichten:

1. Umfang

DAS: mindestens 30 ECTS

CAS: mindestens 10 ECTS

2. Dauer

DAS: mind. 2 Semester

CAS: 1 bis 2 Semester

3. Inhalt

Die Anbietenden bringen einen Nachweis der Nachfrageorientierung, basierend auf einer Marktanalyse: dazu gehören auch Angaben, in welcher Weise Anregungen von Arbeitgebern, Berufsverbänden, Absolventen/Absolventinnen und potentiellen Teilnehmenden eingeflossen sind. Damit reichen sie ein kohärentes Konzept mit Darstellung der fachlichen und überfachlichen Qualifikationsziele sowie der Kompetenzorientierung des Lehrangebots ein. 

Die Kompetenzniveaus (DQR)

CAS- und DAS-Studien bieten spezifisches Wissen zu einem Thema auf der Kompetenzstufe 7 nach DQR an, so dass eine Zusatzqualifikation in einem bestimmten Fachgebiet erworben werden kann.

Der DQR beschreibt acht Kompetenzniveaus, denen sich die Qualifikationen des deutschen Bildungssystems zuordnen lassen. Die Anforderungsstruktur des jeweiligen Niveaus wird in einem „Niveauindikator“ beschrieben. Dabei geht es vor allem darum, in welchem Grad die Absolventinnen und Absolventen in der Lage sind, mit Komplexität und unvorhersehbaren Veränderungen umzugehen, und mit welchem Grad von Selbständigkeit sie in einem beruflichen Tätigkeitsfeld oder in einem wissenschaftlichen Fach agieren können. Der DQR weist vier "Säulen" aus (Wissen – Fertigkeiten – Sozialkompetenz – Selbständigkeit), um die angestrebten Lernergebnisse angemessen darzustellen. Er macht damit deutlich, dass ein ganzheitliches Kompetenzverständnis von zentraler Bedeutung ist. 

Kurzfilm zum Deutschen Qualifikationsrahmen. 

Der DQR ist auf den Stufen 6, 7 und 8, wenn es um Hochschulqualifikationen geht, auf den Hochschulqualifikationsrahmen HQR bezogen und benennt ihn als das für Hochschulabschlüsse verbindliche Dokument.

Die Kategorien und Kompetenzbeschreibungen des DQR erweitern und konkretisieren in gewisser Weise den Europäischen Qualitätsrahmen EQR, der – dem Charakter eines Metarahmens entsprechend – ein hohes Abstraktionsniveau aufweist. 

4. Struktur und Ressourcen

Nachweislich mehr als 50% des Angebots wird bei Präsenzlehre von Lehrenden der Universität Freiburg erbracht. Bei Distanzlehre oder Blended-learning-Konzepten muss die Endverantwortung für die Konzeption und die einzelnen Lehrinhalte einschließlich ihrer Darstellung bei einem Professor oder einer Professorin der Universität Freiburg liegen.

5. Finanzplan

Der intern vorliegende Plan erläutert die Kostendeckung durch die Teilnehmerentgelte, die Einschätzung von Risiken und die Rücklagen zur Ausfallsicherung.

5. Qualitätssicherung und –entwicklung

Ein Konzept für die angebotsinterne Qualitätssicherung und –entwicklung mit Darstellung der Prozesse, Verantwortlichkeiten und Ressourcen in Verzahnung mit der Qualitätssicherung durch den Bereich Wissenschaftliche Weiterbildung liegt vor.