Die Seminare verbinden historisches und systematisches Hintergrundwissen mit konkreten Fallbeispielen, Geschichten von Patientinnen und Patienten sowie Übungen. Das Angebot ermöglicht einen Brückenschlag zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und alltäglicher Praxis.

Die Medizin hat sich zu einer hochtechnisierten, kostenintensiven Disziplin entwickelt. Die Folgen dieser Entwicklung verstärken den Bedarf nach medizinethischer Orientierung. Dieser Anforderung kommt die Weiterbildung entgegen. Sie richtet sich an ein breites Spektrum von Verantwortungsträgerinnen und -trägern aus dem Gesundheitswesen wie Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Klinikleiterinnen und -leiter, aber auch an Beschäftigte aus Medizintechnik, Pharmazie und Krankenversicherungen. Die Teilnehmenden setzen sich mit den ethischen Konflikten am Lebensende, im Lebensverlauf und am Lebensbeginn auseinander.

Die Lehrenden sind unter anderem die Freiburger Medizinethikerin Dr. Claudia Bozzaro und der Neurologe Dr. Philipp Kellmeyer, die Humangenetikerin Prof. Dr. Ulrike Salat und der Transfusions- und Notfallmediziner Prof. Dr. Folker Wenzel von der Hochschule Furtwangen, die Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrats Prof. Dr. Claudia Wiesemann von der Universität Göttingen sowie Dr. Philippe Merz von der Thales-Akademie.

Die Weiterbildung schließt im Dezember 2019 mit einem international anerkannten Certificate of Advanced Studies ab. Sie ist mit 224 Fortbildungspunkten bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt. Die Termine finden in etwa vierwöchigem Rhythmus statt, jeweils freitags von 16.30 bis 21.30 Uhr und samstags von 9 bis 15.30 Uhr.
Mehr Infos zur Weiterbildung Medizinethik

Das Projekt „Weiter in Südbaden“ hat 2017 den mit 70.000 Euro dotierten Continuing Education Development Award – kurz CEDA – an die Weiterbildung Medizinethik vergeben und fördert damit ihre Entwicklung.

(Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 13.12.2018)